22.4.2025 – In den letzten fünf Jahren war 2023 von besonders hohen Rückkaufvolumina geprägt. 2024 „beruhigte“ sich die Lage wieder etwas. Im Vergleich der 20 Quartale von 2020 bis 2024 wies das zweite Quartal dennoch mit 41 Prozent die dritthöchste Rückkaufquote aus. Zwei der vier „rückkaufintensivsten“ Quartale liegen ebenfalls im Jahr 2024.
2023 beliefen sich die Aufwendungen der österreichischen Versicherer für Versicherungsfälle in der Lebensversicherung auf knapp 7,3 Milliarden Euro. 2024 sank das Volumen um rund fünf Prozent unter die Marke von sieben Milliarden Euro.
Zurückgegangen sind auch die Rückkäufe: War ihre Summe nach Angaben der Finanzmarktaufsicht (FMA) von 2022 auf 2023 noch um 32,73 Prozent gestiegen, fiel sie 2024 um rund zwölf Prozent, also noch stärker als die Aufwendungen insgesamt.
Im dritten Quartal 2024 war das Rückkaufvolumen mit 536 Millionen Euro vergleichsweise niedrig. Zuletzt war dieser Betrag im dritten Quartal 2022 unterboten worden (489 Millionen Euro).
Betrachtet man die 20 Quartale der letzten fünf Jahre, so zeigt sich: Die zwei mit den höchsten Rückkaufvolumina finden sich 2023 – nämlich das zweite Quartal (810 Millionen Euro) und das erste (717 Millionen Euro).
Das dritt- und das vierhöchste Volumen wird für zwei Quartale des Jahres 2024 ausgewiesen: für das zweite (693 Millionen Euro) und für das erste (673 Millionen Euro).
Um die „Top Fünf“ zu komplettieren: Das fünftgrößte Rückkaufvolumen gab es abermals im Jahr 2023, im dritten Quartal mit 667 Millionen Euro.
Stellt man nun die Rückkäufe den gesamten Aufwendungen pro Quartal gegenüber, so stellen sich im Beobachtungszeitraum das dritte und das zweite Quartal 2023 als jene mit den höchsten Rückkaufquoten dar: 45,1 bzw. 44,8 Prozent.
An dritter Stelle folgt das zweite Quartal 2024 mit 41,0 Prozent – das ist zugleich der „Höhepunkt“ des letzten Jahres. Danach sank die Quote auf 37,3 Prozent im dritten Quartal und weiter auf 30,0 im vierten. Unter 30 Prozent war es in neun der 20 Quartale gelegen.
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