5.5.2009 – Reges Interesse, aber auch Unmut hat die im VersicherungsJournal veröffentlichte Kurzserie mit einem Vergleich von klassischen Lebensversicherungen hervorgerufen.
Die letzte Folge der dreiteiligen Serie (VersicherungsJournal 4.5.2009) hat Reaktionen ausgelöst, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen.
Stein des Anstoßes waren zwei Tarife der Merkur Versicherung AG. Wir haben sie auf Wunsch dieser Versicherung zu Tarifen von acht Versicherungsunternehmen hinzugefügt, die von der Wiener Versicherungsmaklerkanzlei Verag nach dem aktuellen Stand der Dinge zusammengestellt worden waren.
In den erläuternden Tabellen haben wir beide Quellen – die Verag und die Merkur Versicherung – erwähnt, diese Klarstellung ist aber anscheinend übersehen worden.
Verag-Geschäftsführer Rudolf Mittendorfer betont deshalb nachdrücklich: „Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Verag-Vergleich nur vergleichbare Original-Daten herangezogen hat, also Er-und Ablebenstarife. Selbstverständlich vermengen wir nicht Erlebens-Tarife mit anderen und beziehen natürlich auch nicht Kollektivverträge in den Vergleich ein, sondern nur die offiziellen Einzeltarife.“
Scharf reagiert hat der prominente burgenländische Versicherungsmakler Helmut Bauer: „Es ist die ewige Geschichte von Birnen, Zwetschken und Vergleichen! Wie bei so vielen so genannten Vergleichen kann es auch bei diesem nicht mit rechten Dingen zugehen.“
Bauer bemängelt, dass die Merkur zu dem Vergleich einen Tarif nach der Variante „wertlose Beratertätigkeit“ beigesteuert hätte, weil er faktisch „provisionsfrei“ wäre. Zudem äußert Bauer massive Zweifel, „dass dieser Anbieter den Mitbewerb im Bereich zwischen 0,4 und 0,5 Prozent in der Rendite abhängen könnte – was für die Gegenwart sowieso und für die Zukunft mit höchster Wahrscheinlichkeit gilt.“
Zu der Kritik, der von der Merkur genante Tarif EGK sei provisionsfrei und schon deswegen günstiger als die anderen im Ranking angeführten Lebens-versicherungen, erklärt Mag. Thomas Hassler, Leiter des Ressorts Lebensversicherung der Merkur: „Wir haben die im normalen Verkauf üblichen Tarife und die darin üblichen Provisionskosten berücksichtigt. Jeder Merkur-Vertriebsmitarbeiter kann Ihnen diese Tarife jederzeit anbieten. Einschränkung für den Tarif ist eine Bestandsprämie bei der Merkur von 50 Euro monatlich, wie Sie auch richtig dargestellt haben.“
Dr. Kurt Markaritzer
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