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Swiss Re nach neun Monaten auf gutem Weg zu Jahresziel

18.11.2025 – Swiss Re hat in den ersten drei Quartalen den Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 85 Prozent gesteigert und sieht sich auf gutem Weg, das Jahresziel von 4,4 Milliarden US-Dollar zu erreichen. Profitiert hat der Rückversicherer von niedrigeren Naturkatastrophenschäden, Rückgängen im Bereich Leben/Kranken will man mit entschlossenen Maßnahmen begegnen.

Swiss-Re-Zentrale in Zürich (Bild Swiss Re)
Swiss-Re-Zentrale in Zürich (Bild Swiss Re)

Swiss Re erzielte in den ersten drei Quartalen 2025 einen Gewinn von 4,04 Milliarden US-Dollar, was gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres eine Steigerung um 85 Prozent bedeutet. Maßgeblich dafür verantwortlich war das versicherungstechnische Ergebnis mit +64 Prozent.

Der Konzern habe im zweiten und dritten Quartal von geringen Naturkatastrophenschäden profitiert, nachdem es im ersten Quartal noch erhebliche Großschäden gegeben hatte, kommentierte CEO Andreas Berger die Ergebnisse.

Zusammen mit konsequenter Fokussierung auf Underwriting-Qualität habe dies den Sach- und Haftpflichtsparten Rückenwind verliehen, während im Bereich Leben/Gesundheit Maßnahmen intensiviert werden, die die Widerstandsfähigkeit des Bestandsgeschäfts verbessern sollen.

Positiv ausgewirkt hätten sich auch solide Margen im Neugeschäft sowie robuste wiederkehrende Kapitalerträge, ergänzt CFO Anders Malmström. Mit einem Minus von fünf Prozent auf 32,0 Milliarden US-Dollar entwickelte sich der Versicherungsumsatz der Gruppe allerdings rückläufig.

Schaden-/Unfallsparte massiv besser

P&C Re (Property & Casualty Reinsurance) verzeichnete vor allem aufgrund von Portfoliobereinigungen in den Haftpflichtsparten einen Rückgang des Versicherungsumsatzes um sieben Prozent auf knapp 14 Milliarden US-Dollar.

Großschäden aus Naturkatastrophen sanken von 813 Millionen US-Dollar in den ersten drei Vorjahresquartalen auf 611 Millionen. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich von 1,0 auf 2,9 Milliarden US-Dollar, der Schaden-Kostensatz von 92,8 auf 77,6 Prozent.

Zusammen mit diszipliniertem Underwriting und einem, wie es in der Pressemitteilung heißt, soliden Anlageergebnis führte dies zur Vervielfachung des Gewinns von 607 auf 2.296 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten.

Auch Corporate Solutions mit mehr Gewinn

Auch der Bereich Corporate Solutions habe von einer soliden Underwriting-Performance und einem soliden Anlageergebnis profitiert. Großschäden infolge von Naturkatastrophen fielen geringer aus als erwartet, Man-made-Großschäden beliefen sich auf 282 Millionen US-Dollar (1-9/24: 294 Millionen).

Der Versicherungsumsatz der Sparte sank von 5,8 auf 5,7 Milliarden US-Dollar. Die Nichtverlängerung des irischen Medex-Geschäfts habe durch strikte Portefeuillesteuerung und gezieltes Wachstum nahezu kompensiert werden können.

Der Schaden-Kosten-Satz im Bereich Corporate Solutions verbesserte sich von 89,4 auf 87,1 Prozent, der Gewinn stieg gegenüber der Vorjahresperiode um zehn Prozent auf 693 Millionen US-Dollar.

Leben/Kranken-Bereich verfehlt Ziel

L&H Re (Life & Health Reinsurance) verzeichnete einen Gewinnrückgang von 1,2 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 1,1 Milliarden. Zurückzuführen sei dies auf ein niedrigeres versicherungstechnisches Ergebnis, so Swiss Re.

Negativ ausgewirkt habe sich eine Korrektur der Annahmen für ausgewählte Portefeuilles mit unterdurchschnittlicher Performance in den Regionen EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) sowie ANZ (Australien, Neuseeland), während der Schadenverlauf für die größten Portefeuilles den Erwartungen entsprach.

Auch der Versicherungsumsatz von L&H Re reduzierte sich: von 12,6 Milliarden US-Dollar auf 12,2 Milliarden. Grund dafür sei die Beendigung eines externen Retrozessionsgeschäfts.

Gut kapitalisiert

Gruppenweit konnte Swiss Re in den ersten drei Quartalen die Rendite auf Kapitalanlagen dank höherer wiederkehrender Erträge und des Verkaufs einer Minderheitsbeteiligung von 3,9 auf 4,1 Prozent (auf Jahresbasis) verbessern.

Die Quote zum Schweizer Solvenztest des Konzerns lag per 1. Oktober bei rund 286 Prozent (2024: 269 Prozent). Die Kapitalausstattung der Gruppe sei damit weiterhin stark und liege über der Zielspanne von 200 bis 250 Prozent.

Gewinnziel 4,4 Milliarden für 2025

Während P&C Re auf gutem Weg sei, das Ziel eines Schaden-Kosten-Satzes von weniger als 85 Prozent zu erreichen, sei im Bereich L&H Re nicht davon auszugehen, das Gewinnziel von rund 1,6 Milliarden US-Dollar im Gesamtjahr zu erreichen.

Insgesamt sei man nach der starken Performance in den ersten neun Monaten aber auf sehr gutem Weg, das Konzerngewinnziel für das Gesamtjahr von mehr als 4,4 Milliarden US-Dollar zu realisieren, so CEO Berger.

Anhaltende Kostendisziplin sowie Maßnahmen im Bereich L&H Re sollen das Kerngeschäft stärken.

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Gesundheitsreform · Unwetter · Verkauf
 
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