9.2.2015 – Am 7. Februar haben wir unseren 7. Geburtstag gefeiert. Resümee: In 7 Jahren haben wir in 1.661 Ausgaben 6.088 Artikel und genau 4.000 Leserbriefe veröffentlicht – und wir haben erlebt, wie sich die Welt in so verhältnismäßig kurzer Zeit verändern kann.
Es mag einem nicht so lange vorkommen. Und doch: Das VersicherungsJournal.at hat dieses Wochenende seinen siebten Geburtstag gefeiert. Ein Grund für einen kleinen Rückblick – bei dem einem bewusst wird: Als wir das VersicherungsJournal am 7. Februar 2008 aus der Taufe hoben, war die Welt noch eine ganz andere.
Dies nicht nur in weltpolitischer Hinsicht, wie man heute (leider) feststellen muss, sondern auch aus der Perspektive der Versicherungsbranche. Solvency II steckte noch in den Kinderschuhen und die Neuauflage der Versicherungsvermittlungs-Richtlinie, die IMD 2, war ferne Zukunftsmusik.
Von einem unabsehbar langen Niedrigzinsniveau war keine Rede. Und auch wenn sie sich rückblickend schon 2007 angekündigt hatte (aber als begrenztes Lokal-Phänomen in den USA wahrgenommen wurde), dachte man bei „Finanzkrise“ hierzulande eher an den Umstand, dass in der eigenen Brieftasche am Ende des Geldes noch Monat übrig ist, als an jene Krise, die uns seither in Atem hält.
Mit dem Begriff „Rettungsschirm“ verband man, wenn überhaupt, etwas anderes als heute. Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa gab es genauso wenig wie Diskussionen um Packaged Retail and Insurance-Based Investment Products und ähnliche neu entstandene Wort-Ungetüme.
Schon diese kurze Liste zeigt, wie viel sich in den vergangenen sieben Jahren getan hat. Einen Eindruck davon gewinnt man auch, wenn man im Archiv des VersicherungsJournals schmökert und diese Entwicklung mitverfolgt.
Unser Artikel-Bestand ist in dieser Zeit kontinuierlich gewachsen. Wir haben in sieben Jahren (Stand 6. Februar 2015) 1.661 Ausgaben mit 6.088 redaktionellen Beiträgen veröffentlicht. Und wenn das siebte Jahr gelegentlich gern als das „verflixte“ bezeichnet wird: So verflixt war ’s gar nicht. Tatsächlich haben wir in diesem Jahr sogar die meisten Artikel (890) publiziert.
Auch unsere Leserschaft hat viel beigetragen: Auf den Punkt genau 4.000 Leserbriefe haben wir zum siebten Geburtstag online stehen, von der kurzen „energischen Willensäußerung“ bis hin zum „ausgewachsenen Gastkommentar“. So soll es sein! Zusammen haben wir also vor kurzem die Marke von 10.000 Beiträgen überschritten.
Für Ihre Beteiligung und Ihr Interesse am VersicherungsJournal, ob als Leserbrief-Autoren oder treue Leser – Ende Jänner hatten wir 5.632 Abonnenten –, sagen wir herzlichen Dank!
Jahr | Zeitraum | Artikel | Jahr | Zeitraum | Artikel |
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Die Statistik umfasst Beiträge aus den Rubriken „Nachrichten“, „Praxiswissen“, „Kommentare“, „Bilderrätsel“ und „In eigener Sache“ | |||||
1. | 7.2.08–6.2.09 | 880 | 5. | 7.2.12–6.2.13 | 850 |
2. | 7.2.09–6.2.10 | 888 | 6. | 7.2.13–6.2.14 | 853 |
3. | 7.2.10–6.2.11 | 842 | 7. | 7.2.14–6.2.15 | 890 |
4. | 7.2.11–6.2.12 | 885 | 1.–7. | 7.2.08–6.2.15 | 6.088 |
Welche Meldungen wurden im Jahr sieben am häufigsten gelesen? Die Zahlen – sie beziehen sich jeweils nur auf die Abrufe am Erscheinungstag – zeigen einen klaren Führenden.
Spitzenreiter war die nicht ganz (besser gesagt: gar nicht) ernst gemeinte „Eilt-Meldung“ über den (niemals stattgefunden habenden) Versicherungskongress in der (unseres Wissens nicht existierenden) Bodo-Hasenfellner-Halle in der (unseres Wissens sehr wohl existierenden) Stadt Villach. Die Faschingsscherz-Meldung wurde am 11.11. knapp 3.000 Mal gelesen.
Hinter ihr liegt eine der 888 ernst gemeinten Meldungen des siebten Jahrs: Platz zwei erreichte der Beitrag „Zwei prominente Makler fusionieren“, der am 19. Februar über das Zusammengehen von Aon Jauch Hübener und Barta & Partner berichtete.
Ebenfalls unter den Top fünf zu finden sind die Meldungen über den Einstieg von Gisela Bartsch in die Geschäftsführung der Allianz Invest (27. Jänner), über den Protest von Versicherern gegen das Hypo-Sondergesetz (17. Juni) und über den jüngsten Bescheid des Wirtschaftsministeriums zum Thema Mehrfach-Agenturen und Agenten-Vollmachten (4. Februar).
Das meiste Leserecho konnten wir im siebten Jahr mit sechs Zuschriften zu dem Beitrag „VVO will das Image der Lebensversicherung aufpolieren“ vom 8. April veröffentlichen. Gleich viele Reaktionen sind zur „Eilt-Meldung“ vom 11. November zu lesen.
Ex aequo auf Platz drei liegen die Beiträge „VKI schießt sich auf Zukunftsvorsorge ein“ (3. März.) und „Gewerberechtsstreit zwischen Makler und Behörde vor VwGH“ (31. Juli) mit jeweils vier Leserbriefen.
Die meisten Leserbriefe überhaupt, die in sieben Jahren VersicherungsJournal.at jemals ein Artikel erhalten hat, haben wir zum Beitrag „Überrascht, wie gut Honorarberatung funktioniert“ vom 12. August 2010 veröffentlichen können, nämlich 14 Zuschriften.
Der Beitrag „Explosiver Vorschlag für Reform der Vertriebswege“ (1. Juli 2009) wurde am zweithäufigsten kommentiert, und zwar zwölf Mal.
Wie VersicherungsJournal-Leser wissen, kann jeder Artikel beurteilt werden. Gemessen an der Zahl der „Sehr interessant“-Klicks, fanden unsere Leser im siebten Jahr den Beitrag „Dauerrabatt: OGH entschied über Ersatzregelung“ vom 21. Mai am interessantesten.
Die Plätze zwei und drei gingen an den bereits erwähnten, erst vor wenigen Tagen erschienenen Artikel über den „Agenten-Bescheid“ beziehungsweise an den Artikel „Wenn die Versicherung weniger auszahlt als erwartet“ vom 6. Oktober.
Die meisten positiven Bewertungen seit 7. Februar 2008 erhielt übrigens auch ein Beitrag, in dem es um eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs ging: „OGH zu Ausgleichsprovision: ‚Abwerben‘ kostet“ vom 4. Juni 2012.
Ein persönliches Wort sei an dieser Stelle gestattet. Sieben Jahre VersicherungsJournal lassen sich in beeindruckende Zahlen packen, doch würde dies viel zu kurz greifen.
Viele haben zum Gelingen beigetragen. Allen voran zwei Redakteure, zwei Freunde, die heute nicht mehr dabei sind und doch untrennbar mit uns verbunden bleiben: Werner Putz und Kurt Markaritzer, der 2011 viel zu früh von uns gehen musste. Ohne sie wäre das VersicherungsJournal nicht dort, wo es heute ist.
Bernhard Schuster - Auf die nächsten Jahrzehnte! mehr ...
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