„Risk Outlook 2025“: Sorgentreiber Geopolitik und Gesundheit

6.12.2024 – Politische Instabilität und geopolitische Spannungen gehören laut einem neuen Bericht von International SOS zu den größten Risiken, mit denen aus unternehmerischer Sicht im nächsten Jahr gerechnet werden muss. Auch Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter werden von den Befragten Entscheidungsträgern als Risikofeld thematisiert.

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Risk Outlook 2025 (Cover; Quelle: International SOS)
Risk Outlook 2025
(Cover; Quelle: International SOS)

Die International SOS GmbH, eine deutsche Anbieterin von Sicherheits- und Gesundheitsdienstleistungen, hat am Donnerstag ihren „Risk Outlook 2025 Report“ veröffentlicht.

Dem Bericht liegt eine Umfrage unter 802 leitenden Risikofachleuten aus 96 Ländern zugrunde. Ergänzt wird sie durch Daten und Analysen von International SOS selbst sowie durch Interpretationen und Prognosen des Workforce Resilience Council. Letzterem gehören Experten aus Gesundheit, Sicherheit und Arbeitsschutzes an.

65 Prozent der Befragten äußerten die Wahrnehmung, dass die Risiken im vergangenen Jahr zugenommen haben – und für das nächste Jahr nimmt eine Mehrheit an, dass sich diverse Risiken merklich auf die Unternehmen auswirken könnten.

Geopolitische Spannungen

Geopolitische Instabilität zählt zu den größten Sorgen der Unternehmen für 2025. Drei von vier Entscheidungsträgern glauben, dass politische und soziale Unruhen erhebliche Auswirkungen auf ihr Unternehmen und/oder ihre Mitarbeiter haben werden. Dasselbe gilt in Bezug auf geopolitische Spannungen sowie Transportrisiken und -unterbrechungen.

„Die Verflechtung der heutigen Risiken schafft ein Umfeld, in dem Bedrohungslagen schnell und unvorhersehbar eskalieren“, sagt Wolfgang Hofmann, Regional Security Manager für Deutschland und Österreich bei International SOS.

„Geopolitische Spannungen führen zu Unterbrechungen der Lieferketten und Cyberbedrohungen, während Fehlinformationen und Desinformationen zu Verunsicherung führen und das Vertrauen innerhalb von Unternehmen und über Grenzen hinweg untergraben.“

Aufgrund dieser komplexen Zusammenhänge sei ein Wechsel „von reaktiven zu prädiktiven Strategien, die auf datenbasierten Erkenntnissen und funktionsübergreifender Zusammenarbeit beruhen“, notwendig, so Hofmann.

Auch die Gesundheit leidet

Was die Gesundheit betrifft, erwarten 78 Prozent, dass Burnout und Stress 2025 „erhebliche Auswirkungen auf ihr Unternehmen und/oder ihre Mitarbeiter haben werden“. 75 Prozent sagen dasselbe mit Blick auf die Lebenshaltungskosten, 70 Prozent mit Blick auf die psychische Gesundheit.

„Die scheinbar unvorhersehbaren und unkontrollierbaren globalen Ereignisse sowie die Lebenshaltungskostenkrise sind wichtige Faktoren, die zu Stress und Burnout bei Mitarbeitern führen können“, kommentiert Stefan Eßer, Medizinischer Leiter für Zentraleuropa bei International SOS. Proaktiv in das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu investieren, stärke die organisatorische Resilienz.

64 Prozent der Befragten sprachen von steigenden Erwartungen der Mitarbeiter in Bezug auf die Fürsorgepflicht. Diese Erkenntnis, folgert International SOS, verlange es, „proaktive Gesundheits-, Sicherheits- und Schutzmaßnahmen“ in den Geschäftsbetrieb zu integrieren. „Diese Investitionen sind entscheidend für die Bewältigung aktueller und neuer Risiken.“

Zum Herunterladen

Der „Risk Outlook 2025“ kann als PDF-Dokument von der Website von International SOS heruntergeladen werden.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Gesundheitsreform · Marktforschung · Mitarbeiter · Strategie
 
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