ÖAMTC meldet Rekordjahr für Flugrettung

16.1.2025 – Die im Jahr 2021 erreichte bisherige Höchstzahl von mehr als 20.000 Einsätzen wurde 2024 nochmals übertroffen. Fast die Hälfte erfolgte aufgrund internistischer und neurologischer Notfälle.

Christophorus-Hubschrauber (Bild: Tomas Kika)
Christophorus-Hubschrauber (Bild: Tomas Kika)

2024 war ein „Rekordjahr“ für die ÖAMTC-Flugrettung, wie der Club mitteilt.

Die Mannschaften der Hubschrauberflotte hoben zu insgesamt 22.203 Rettungsflügen ab, im Schnitt 60,8 pro Tag. 2023 waren 20.823 Einsätze gezählt worden, im bisherigen Rekordjahr 2022 waren es 21.934.

Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, erwähnt im Zusammenhang mit der hohen Einsatzdichte nicht zuletzt die Hochwasser-Katastrophe im Herbst 2024, „während der wir mit mehreren Hubschraubern im Einsatz standen“.

Die Zunahme 2024 liegt laut ÖAMTC aber auch an einer gewachsenen Anzahl an Stützpunkten: Der seit 1. April 2024 eingesetzte „Christophorus 18“ – interimistisch am Standort Wiener Neustadt beheimatet, ab 2025 in Frauenkirchen – flog 1.020 Einsätze.

Verschiedenste Einsatzgründe

Das Einsatzspektrum der Notarzthubschrauber war breit, es reichte von Notfällen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen bis hin zu Arbeitsunfällen.

„Wie in den Vorjahren dominierten internistische und neurologische Notfälle: Rund 46,5 Prozent aller Alarmierungen entfielen auf akute medizinische Notfälle wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle“, berichtet der ÖAMTC.

Weitere häufige Einsatzgründe waren den Angaben zufolge Unfälle in der Freizeit und im häuslichen Umfeld (12,7 Prozent) sowie Sport- und Freizeitunfälle im alpinen Bereich (10,9 Prozent).

Verkehrsunfälle machten vergleichsweise geringe 6,7 Prozent aus.

Saisonale Einsätze

Zusätzlich zu den regulären bundesweit 20 Ganzjahresstandorten ergänzen vier saisonale Stützpunkte die ÖAMTC-Flugrettung. Sie decken stark frequentierte Wintersportgebiete ab.

Die Stützpunkte „Alpin 1“ (Patergassen), „Alpin 2“ (Sölden), „Alpin 5“ (Hintertux) und „Alpin Heli 6“ (Zel am See) wurden 1.607 Mal um Hilfe gebeten.

Der Schwerpunkt der Alarmierungen lag hier „wenig überraschend“ auf Ski- und Snowboardunfällen. Die häufigsten Verletzungen waren Knochenbrüche, Kopfverletzungen und schwerere Traumata nach Kollisionen.

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