Zum Spezialisten gehen

18.3.2010 – Warum soll die Werbekampagne der Versicherungsmakler eine Diffamierung des Außendienstes darstellen? Sie zeigt ja nur das auf, was Fakt ist. Und bitte, das wissen wir doch seit vielen Jahren, nur dem Kunden ist es leider nicht immer bewusst.

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Zu Ihren Ausführungen zum Schritt in die Selbständigkeit: Sie pauschalieren hier und ich kann Ihnen sagen es stimmt so nicht. Ich zum Beispiel habe natürlich eine Ausbildung bei den Versicherungsgesellschaften bekommen, aber kostenlos? Ich habe dafür 22 Jahre gearbeitet und die jeweilige Gesellschaft hat davon im Tagesgeschäft profitiert. Ich war auch nicht im Außendienst, sondern im Vertrieb und habe vor der Selbständigkeit weder einen Kundenstock gehabt noch erhalten, auch keine Abfertigung.

Das Thema Prämienschleuderei der Makler kostet mich ein müdes Lächeln. Erstens müssen die „geschleuderten“ Prämien ja von den Gesellschaften angenommen und daher auch angeboten werden, zweitens kann ich Ihnen Dutzende Fälle aufzählen, wo wir als Makler die vom Außendienst angebotene Prämie und insbesondere „geschenkte“ Bonus/Malusstufe nicht halten können. Oder wo einfach unsere Angebote vom gleichen Versicherer für den Außendienst unterboten werden. Und dass Ihrer Ansicht nach nur bei Maklerverträgen die Haftpflichtprämie niedriger als die motorbezogene Steuer ist, ist eine unhaltbare Behauptung – oder schlagen Sie Ihren Kunden Prämien auf, um das Verhältnis zu verbessern? Tatsache ist, dass Sie als Patient auch nicht zum Apotheker gehen und ein Röntgen verlangen können, da müssen Sie schon zum Spezialisten gehen.

Ing. Rudolf Prantl

office@vb-prantl.at

zum Leserbrief: „Diffamierung der Versicherungsangestellten”.

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