29.9.2010 – Dass die klassische Lebensversicherung, unter der man hierzulande wohl die unselige Er- und Ablebensversicherung verstehen kann, keine Begeisterungsstürme gerade bei jenen, die nunmehr die dürren Renditen jahrzehntelanger Einzahlung sehen, entfacht, ist verständlich.
Wenn man zum Beispiel bei einem angeblich führenden Lebensversicherer eine solche Polizze, die nach 24 Jahren Laufzeit gerade einmal die Hälfte der damailigen, nennen wir es höflich: „Vorhersagen“ erreicht, kann man den Unmut der sich betrogen fühlenden Kunden verstehen.
Und es würde nicht verwundern, gäbe es da einmal plötzlich eine Klage ... Wo sind denn die Renditen der vielen guten Jahre, wo ist denn die Transparenz, wie viel der Versicherer vom Gewinn für sich behalten und wieviel er für den Risikoanteil kassiert hat?
Das Vertrauen und die Bereitschaft, wieder in so wenig ertragreiche Produkte zu investieren, ist deutlich geschwunden, hat man vielleicht den Bogen doch nur einklein wenig überspannt?
Gerald Winterhalder
zum Artikel: „Klassische Lebensversicherung – ein Auslaufmodell?”.
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