Wie wenn nur noch der Papst Trauungen vornehmen dürfte

26.1.2012 – Man hat fast den Eindruck, dass irgendwelche Wahlen vor der Türe stehen, wenn der VKi meint, sich als Instanz und Ratgeber in Fragen der Krankenversicherung präsentieren zu müssen. Dabei gäbe es viel wichtigere Dinge, zum Beispiel exorbitante Gebührenerhöhungen in verschiedenen Bereichen. Dort wäre sogar der Erfolg mess- und rechenbar. Aber will man das überhaupt?

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Die Ansicht, dass medizinische Versorgung immer gleich sein müsse, klingt laienhaft und polemisch, denn es handelt sich hier um kein Industrieprodukt vom Fließband sondern um eine persönliche Dienstleistung, deren Erfolg in ganz erheblichem Maße von der beruflichen Erfahrung und Qualifikation der betreffenden Person abhängt. Man wird kaum eine Kapazität an einer Uniklinik zwingen können, rund um die Uhr Routineeingriffe an einer wahllos zusamengewürfelten Truppe aus aller Herren Länder zum Spitalsgehalt vorzunehmen, es ist dem hochqualifizierten Arzt wohl gestattet, eine Privatpraxis zu betreiben. Im Übrigen wäre es wohl ebenso abstrus zu verlangen, nur mehr der Papst solle künftig alle Trauungen vornehmen.

Gerald Winterhalder

office@alcor.at

zum Artikel: „VKI kritisiert Werbung für Zusatz-Krankenversicherungen”.

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