Wer mit dem Finger auf jemanden zeigt...

4.9.2014 – Almosen, ja, Christoph Ledel hat es vollkommen richtig zusammengefaßt: Die gesetzliche Altersversorgung nähert sich der Almosenverteilung mit Riesenschritten.

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Kein vernunftbegabter Mensch wird dies kritisieren, da Demografie und Wirtschaftswachstum (und Staatsverschuldung) eben nicht mehr zulassen. Das Umlagesystem kann nur umlegen, was da ist – und das ist bei schrumpfender Zahl Aktiver in Relation zu den zu Versorgenden eben immer weniger. Und das Budget lässt steigende Staatszuschüsse nicht zu. So weit – so schlecht!

Nun wäre es an der Zeit, dass sich Vertreter der Republik mutig hinstellen, reinen Wein einschenken und zu Eigenvorsorge raten. (Ich sag´s fast ungern, aber 2002 ist das schon einmal passiert...) Was passiert tatsächlich? Die Spitzen der Republik „versichern” uns Mal für Mal, dass die Pensionen sicher seien. Und ausreichend sowieso.

Dass die Mehrzahl derer, die diese großen Worte sprechen, für sich selbst ausreichend gesorgt wissen, sei noch erwähnt. Sicherheitshalber wird noch auf mögliche Alternativen und Ergänzungen hing´haut – die Arbeiterkammer OÖ hat ja seit ihrem „Pensionspanorama” einen bestimmten Ruf zu verteidigen.

Ich möchte den Herrschaften den alten Konfuzius in Erinnerung rufen, wenn sie gar so heftig die staatliche Pension loben und private Vorsorge ächten: „Wer mit einem Finger auf jemanden zeigt, der weist mit Dreien auf sich selbst!” Man probiere es aus....genau so ist es!

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@unabhaengigeswirtschaftsforum.at

zum Leserbrief: „Wer im Glashaus sitzt....”.

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