Was zu beweisen wäre ...

29.5.2012 – Die Studie ist ja durchaus interessant und es mag sogar sein, dass die befragten Menschen wirklich gemeint haben, was sie sagten. Die Erfahrung zeigt aber, dass die Realitäten anders aussehen.

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Die tatsächlich veranlagten Beträge fließen eben nicht in dem erhobenen Verhältnis in die diversen Anlageformen. Demgegenüber liegen riesige Beträge auf Konten und Sparbüchern, praktisch zinsenlos, infolge der Inflation aber eher „entreichernd“ veranlagt. Erst recht gilt dieser Begriff für die zahllosen „Garantieprodukte“, welche die Kreditinstitute anbieten.

Dass selbige „Wetten“ konstruieren, mit hohen Kosten (vorweg rund ein Drittel für den Emittenten weg) zu Produkten vermanschen, bei denen dann der Kunde gegen die Bank wettet und vom Bankangestellten – objektiv natürlich – beraten wird, damit er möglichst diese Wette gewinnt, ist ja ein Treppenwitz der Geschichte.

Wieso schreit bei diesem Interessenskonflikt keine FMA, keine EU laut auf? Wieviele derartige Produkte kennen Sie, bei denen der Kunde mehr als die Garantie erhalten hat – falls überhaupt?

Dass Banken von der Zinsdifferenz zwischen Einlagen und Krediten leben sollten, ist sowieso in Vergessenheit geraten – das Veranlagungs-und Versicherungsgeschäft ist ja viel bequemer und lukrativer. Im Übrigen möchte ich (wieder einmal) bemerken, dass Universalbanken zerschlagen werden müssen!

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „So würden die Österreicher 50.000 Euro anlegen”.

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