Was der VKI bei seiner Kritik vergisst

27.5.2011 – Wo waren denn bitte die Damen und Herren vom VKI mit ihrer harschen Kritik, als das Produkt aufgelegt wurde? Wo, als die CPPI- und andere Modelle sich in die Stasis verabschiedeten?

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Ich vermisse nach wie vor die VKI-Kritik zum Thema Banken und Versicherungsverkauf, bei dem ahnungslosen Endverbrauchern Mini-Verträge mit Höchstprovisionen, die wohl mittlerweile zum größten Teil ausgestoppt und auf ihre Garantie reduziert worden sind, als wirkungs- und sinnvolle Pensionsvorsorge erklärt worden sind.

Ich vermisse beim VKI die Einsicht, dass Versicherungsverträge nicht auf ihre Kosten zu reduzieren sind, sondern dass die Kosten zum Beispiel in Relation zur Veranlagung, zur Erfüllung gesetzlich bestimmter Pflichten etc. in Relation zu setzen sind?

Wann wird man beim VKI begreifen, dass auch Versicherungsmakler ein Anrecht auf Einkommen haben? Wann wird man beim VKI verstehen, was das Wort „Pensionsvorsorge“ bedeutet? Dass sie zur Finanzierung des Ruhestandes dient und natürlich nicht gekündigt oder ruhendgestellt werden soll, weil sie sonst nutzlos ist (abgesehen davon, dass in diesem Fall besonders hohe Kosten für den Versicherungsnehmer entstehen)?

Der Versicherungsvergleich und die Beurteilung solcher Verträge ist halt etwas anderes als der Test von Stabmixern und Staubsaugern, und das will gelernt und erfahren sein. Bis es so weit ist, wäre es angenehm und im Sinne des Verbraucherschutzes, überließe es der VKI den geprüften Versicherungsmaklern und Vermögensberatern!

Christoph Ledel

christoph.ledel@gmx.com

zum Artikel: „Harsche VKI-Kritik: „Zukunftsvorsorge derzeit zu vergessen“”.

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