Warnungen der Versicherungsmakler stets negiert

9.8.2010 – Die Versicherungsmakler als die einzig unabhängigen Interessenwahrer ihrer Kunden haben sich seit Einführung der „Zukunftsvorsorge“ wie auch in jüngster Zeit mit zahlreichen öffentlichen Stellungnahmen intensiv mit der Problematik der gelinde ausgedrückt unzulänglich strukturierten staatlich geförderten Zukunftsvorsorge befasst.

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Am 10. Juni 2010 war dazu gemeinsam mit dem Geld-Magazin eine große Informationsveranstaltung ausgerichtet worden, bei der über ein Dutzend Verantwortliche der Versicherungen und Fondsgesellschaften auch Rede und Antwort standen, nachzulesen in der letzten Ausgabe des Geld-Magazin. Bemerkenswert war, dass kein einziger Bankenvertreter gekommen war und die Banken auch schriftlich keinerlei Auskunft erteilen wollten. Demgegenüber haben Versicherungen, zwar mitunter nach intensiverer Nachfrage, die Fragen der Fachgruppe sehr wohl beantwortet. Die Erkenntnisse waren noch ernüchternder, als man es schon vorher gar nicht ahnen wollte.

Besser jetzt als gar nicht, könnte man sagen, ist nun der VKI initiativ geworden. Ob die Klage gegen die „Verkäufer“ dieses Produkts Sinn macht, wird sich weisen. Vielmehr sind es etwa die Abgeordneten zum Nationalrat und die Börse-Lobbyisten, die sich fragen sollten, warum man der eigenen Bevölkerung derart unbrauchbar gestaltete Produkte „ankeilt“. Wozu gibt es denn den EU-weiten Informationsaustausch, wo doch andere Mitgliedstaaten ausgereiftere Lösungen bereits jahrelang praktizieren? Oder ist es die Egozentrik von Staatshaushalt, Versicherern, Banken und Börse, sich des im irregeführten Vertrauen willig verfügbar gemachten Geldes der Menschen zu bedienen? Eine weitere Sanierungsaufgabe steht an.

Walter Michael Fink

office@RMF.at

zum Artikel: „VKI klagt wegen Zukunftsvorsorge”.

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