Wahlgeplänkel

21.4.2009 – Mit großem Interesse habe ich den Bericht zur (fast schon periodisch wiederkehrenden) Diskussion um die Lebensversicherungsprovision gelesen. Doch auf den Allerwertesten hat es mich „gesetzt“ als ich gelesen habe, wer hier eine Diskussion anzettelt. Die Arbeiterkammer – genau jene, die offenbar Äpfel und Birnen nicht auseinander halten kann?

Beispiel gefällig? Gern! In der Aussendung der AKNÖ ist zu lesen, dass es sich bei der Lebensversicherung um ein Vorsorgeprodukt und nicht um ein Spar- oder Anlageprodukt, welches hohe Erträge erwirtschaftet! Glaubt die Arbeiterkammer hier mehr zu wissen als eine ganze Branche? Ich kenne kein Spar- oder Anlageprodukt dass hohe (eventuell noch garantierte) Erträge (!) erwirtschaftet – es gab erst vor kurzem einen Werbeslogan einer „Immobilieninvestmentfirma“: „Grundbuch statt Sparbuch“! Nur weil jemand über Jahrzehnte hinweg sich als „Kaffesiederdynastie“ etabliert hat, ist dieser noch lange kein Experte im Finanzdienstleistungsbereich, oder?

Ich kann der lieben Arbeiterkammer nur raten die Finger von Sachen und Diskussionen zu lassen, wo sie keine Ahnung hat. Wie sagte einst ein bekannter Politiker: „Es wird nie so viel gelogen wie vor einer Wahl, während eines Krieges und nach der Jagd“! Da wir uns in keinem Krieg befinden und nicht auf der Jagd waren, kann es sich

rene.hompasz@hompasz.at

zum Artikel: „Diskussion um Provisions-Striptease flammt wieder auf”.