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Von Frau zu Frau

14.1.2010 – Ich bin im Innendienst eines Maklers beschäftigt und bin über den Artikel „Kommunikationsförderung für Frauen“ nicht erbaut.

Die oft wiederholte, mainstreamtauglichen Dauerunterstellung, dass wir Frauen ja so anders sind und daher besonderer Förderung  bedürfen, stellt für mich persönlich ein Frauenbild dar, welches ich so nicht erlebe und mit dem ich mich in keiner Weise identifizieren kann.

Nun lese ich, dass man wieder meint, man muss uns vermeintlich benachteiligten Frauen etwas beibringen und uns mit Sonderschulungen fördern. Vermutet man allen Ernstes wirklich, dass Männer einen sprachlichen „Vorsprung“ haben? Ich habe dieses feministische  „Frauenbild“ schon sehr satt, welches uns Frauen ständig unterstellt, einer minderbemittelten und daher zu fördernden Gattung anzugehören, welche vielleicht noch eine „Quote“ benötigen.

Ich habe bereits 1982 eine – ach so frauenfeindliche –  HTL absolviert und planmäßig  meinen Ingenieur gemacht und konnte von einer Schlechterstellung aufgrund meines Geschlechtes als auch von einer sprachlichen Benachteiligung gegenüber meinen männlichen Kollegen nichts bemerken.

Derartige „Sprachschulungen von Frauen für Frauen“ bewirken nur, dass so manche „Frau“ wirklich glaubt, sie sei sprachlich benachteiligt, was sie eindeutig nicht ist. Würde diese Veranstaltung ohne den damit verbundenen „Genderunsinn“ stattfinden sein, wäre allerdings dagegen nichts einzuwenden.

Ing. Hanna Bierbaum

tbs.bierbaum@aon.at

zum Artikel: „Typisch Frau”.

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