Viele reagieren träge auf Veränderungen

28.3.2019 – Guten Morgen aus Wilhelmsburg! Dem Artikel kann ich vollinhaltlich zustimmen.

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Erst gestern war ich bei einer Versicherungsgesellschaft auf Weiterbildung und es ist seltsam, wie träge so manche Maklerkollegen auf die sich verändernden Verhältnisse reagieren.

Ob man sich einer Gruppe anschließt, mit den Vorteilen der Boni und Inkasso für Honorare, oder sich als kleiner Unternehmer auf bestimmte Kunden- und Themenkreise spezialisiert, ist meines Erachtens Geschmackssache.

Diese „Vorteile” kommen bei mir nicht zum Tragen, weil ich selbst Kaufmann genug bin um zu erkennen, dass Zusammenschlüsse auch Nachteile haben.

Für mich ist es effizienter, mit den (Neu-)Kunden klare Regelungen zu treffen (über Honorar und Zahlungsweise), diese mit Disziplin und Konsequenz einzuhalten und einzufordern, bei gleichzeitigem „Spezialservice” für Kunden.

So wird die Wertschätzung unserer Dienstleistung zur Selbstverständlichkeit und es wird gerne ein Honorar gezahlt. Funktioniert das nicht, wird der Kunde nicht länger betreut (bevor ein Haftungsthema entsteht).

Zugegeben: Es hat nicht bei allen Bestandskunden funktioniert und es sind einige gegangen, dafür stimmen jetzt Kostenrechnung, Freude am Job und meine persönliche Work-Life-Balance.

Natürlich wird es noch dauern bis die Akzeptanz steigt, aber dennoch sehe ich genau darin unsere Zukunft, insbesondere in der Kombination Vermögensberater und Versicherungsmakler.

Mein Spezialgebiet sind ganzheitliche Strategien oder Konzepte für Privatkunden mit Schwergewicht auf Kapitalaufbau. Wen fragen die Kunden in Zukunft? Es ist doch jetzt schon so, dass man kaum eine objektive und neutrale Auskunft bekommt ohne Vertragsabschluss-„Drohung”.

Genau das brauchen die Menschen aber um selbst die für sie richtigen Entscheidungen treffen zu können.

Das fehlt und beginnt schon in der Schule. Ich selbst unterrichte ehrenamtlich über einen Verein und ernte jedes Mal unglaubliche Dankbarkeit und Wertschätzung von jenen, die kurz davor stehen ins reale Leben mit allen Tücken einzutreten.

Als nachhaltig denkender Unternehmer ist es wichtig, jungen Konsumenten die Chance zu geben jene „Kapitalfehler” zu vermeiden, die man mangels Kenntnis (aus Schulen) unweigerlich begeht: Bausparvertrag mit höheren Kosten als Erträgen und langer Bindung, unnötige oder falsche Versicherungen, Kredite anstatt vorher zu sparen, usw. und dem Verkaufsdruck standhalten zu können.

Nur wer sein eigenes Unternehmen beherrscht wird überleben! Schönen Tag!

Bernd Zimmel

office@zimmel.eu

zum Artikel: „Ein Makler-Geschäftsmodell für die Zukunft”.

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