Verzwickter Fall

11.8.2011 – Ich finde schon die Vorgeschichte eigenartig! Bei welchem Unfallantrag werden weder Vorverletzungen noch Sportarten hinterfragt? Es wäre schon interessant, welches Unternehmen es war. Wenn der Versicherte schon drei Mountainbike-Unfälle erlitten hat, die die Maklerin abgewickelt hat, würde sich zumindest die Frage aufdrängen, ob er nur hobbymäßig „ungeschickt” ist oder eben auch bei Rennen mitmacht. Wenn ich lese, dass er bei Hochgeschwindigkeits-Rennen mitgemacht hat, würde ich meinen, dass dann die „normalen” Rennen auch nicht so ganz „normal” waren! Ob sich die Maklerin nicht etwas „blauäugig” verhalten hat, kann ich nicht beurteilen, da man hierfür zu wenig Informationen hat. Besonders vor- und umsichtig war sie jedoch bei der Antragsaufnahme meiner Meinung nach nicht gerade. Gerade als Makler sollte man doch im Auftrag und im Sinne des Kunden den besten Versicherungsschutz anbieten. Und dann will sie über seine Leidenschaft, die eventuell doch ein wenig mehr war, nichts wissen? Naja, aber auch die Gerichte sind sich ja auch alles, nur nicht einig. Somit wird die Geschichte schon ein wenig verzwickter sein als hier beschrieben!

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Horst Bühringer

office@horstbuehringer.at

zum Artikel: „Streit um Versicherungsvertrag zum zweiten Mal bei OGH”.