14.4.2020 – Anscheinend hat es die Krise gebraucht, dass unsere Standesvertreter endlich bemerkt haben, dass viele Versicherer uns nicht als Partner sehen sondern als reine Geschäftebringer.
Es war auch ein Fehler, sich von den Versicherern anfüttern zu lassen, siehe Fachverbandsprovisionen für Gruppenverträge u.s.w.; damit haben wir uns in ein Abhängigkeitsverhältnis gegeben, das sich jetzt rächt.
Ich habe jahrelang als NÖ-Fachgruppenobmann gewarnt, wurde aber immer als Spinner aus Niederösterreich abgewürgt und ausgelacht. Die Krise gibt mir nun Recht!
Und den Kunden gegenüber wird seitens der Versicherer schon lange nicht mehr der Versicherungsgedanke gelebt, sondern Gewinn- und Dividenden-Maximierung steht im Vordergrund.
Schade um unsere Branche, die so wieder ins schlechte Licht gerückt wird, wobei ich aber festhalten möchte: Die Versicherungsmakler trifft in vielen Dingen keine Schuld!
Gerhard Pesendorfer
zum Artikel: „Makler üben in Corona-Krise scharfe Kritik an Versicherern”.
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