20.11.2014 – Ich habe vor zirka drei Jahren an alle Versicherer eine Excel-Liste mit sehr vielen mir bekannten Sportarten geschickt – mit der Bitte, diese konkret bezüglich Deckung (ja oder nein) auszufüllen.
Leider ist davon kaum eine Rückmeldung gekommen, weil sich offensichtlich die Versicherer bezüglich dieser, in diesem Artikel angesprochenen, Risiken nicht wirklich deklarieren wollen.
Diese angesprochenen Risiken scheinen bei fast allen VUs nur im Tarif auf und da oft nur mit dem Satz: „Gefährliche Sportarten können nur unter besonderen Bedingungen mitversichert werden!“
Wo aber stehen diese so genannten Problem-Sportarten in den Bedingungen? Kaum ein Versicherer hat dies in den Bedingungen klar und deutlich geregelt. Der Kunde kennt keinen Tarif!
Der Begriff „gefährlich“ oder „Trendsport“ ist sehr subjektiv! Ich behaupte, dass im Schadenfall ein Gericht für den Versicherten entscheiden wird, da nur die Bedingungen Vertragsgrundlage sind.
Wenn sich die VUs jetzt darüber Gedanken machen, dann müssen sie auch bereit sein, sich zu deklarieren und dies in den Bedingungen umsetzen. Und dies scheint noch ein weiter Weg zu sein.
Nur ein Antwort eines großen Versicherers als Beispiel: Zitat aus einem Mail: „Die Annahme der angeführten Risken ist bei unserer Anstalt nur mittels Anfrage möglich, dann wird über eine eventuelle Annahme entschieden.“
Johannes Schwandl
zum Artikel: „Unfall-Prämien: „Trend zur Risiko-Orientierung“”.
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