Versicherer bevorzugen Makler

21.8.2008 –

Immer öfter hören wir von Ausschließlichkeitsagenten, dass ihre Versicherer den Maklervertrieb bevorzugen. Für uns entsteht der Eindruck, dass durchaus namhafte Versicherer ihren Marktanteil im Maklergeschäft um jeden Preis vergrößern wollen. Im obigen Interview bekräftigt Dir.Stiglitz, Leiter des Uniqa Maklervertrieb unsere Annahme.

Interessant ist „attraktive Vergütung“ als Argument, Uniqa-Partner zu werden. Was verbirgt sich dahinter? Erhält der Makler mehr als nur Provisionen, gibt es noch zusätzlich einen Bonus der bei entsprechendem vermittelten Volumen die Vergütung entsprechend aufwertet? Kann bei diesen verlockenden Vergütungen die immer publizierte „Unabhängigkeit“ der Makler noch gegeben sein?

Selbst ein schlechterer Schadenverlauf der Maklerkunden findet Dir. Stiglitz nicht beunruhigend. 200 Mitarbeiter, die nur Makler betreuen, eigene Maklerprodukte, die nur für Maklerkunden geeignet sind, Kosten über Kosten. Dass es keinen Verdrängungswettbewerb geben soll, können wir – gestützt auf die uns zugegangenen Information –  nur anzweifeln.

Interessant wäre auch, wie viele Mehrfachagenten mit Uniqa (von den 4000 Courtagen) einen Vertrag haben und welchen Umsatzanteil diese Agenten bringen? Welche Kosten verursacht der Einkauf des Maklergeschäfts – im Hinblick auf die harte Konkurrenz – für Uniqa und wer bezahlt mögliche Mehrkosten?

Wir wollen hoffen, es sind nicht die Kunden der Agenten oder die Agenten selbst, die für Uniqa tätig sind.

IVVa / G.Wagner

IVVA-Wagner@aon.at

zum Artikel: „Uniqa gibt Maklerpartnern Garantien”.