Verdrängungswettbewerb

14.11.2011 – Das erste Jahrzehnt war in der Versicherungswirtschaft geprägt vom Fokus auf Kernkompetenz und Kostenbewusstsein. Die Schalthebel, die man fand: „shared service center“, „outsourcing“ und im extremsten Fall „offshoring“.

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Das Ziel war die Erweiterung des Marktes (Produkte, Lösungen, Services) und der Marktgebiete. Nun können derzeit zusätzliche Marktanteile nur über einen Verdrängungswettbewerb generiert werden. Dieser Wettbewerb findet sowohl über qualitative Argumente statt als auch über die Preisführerschaft.

Die Notwendigkeit? Noch stärker auf die Kostenbremse steigen. Der Weg? Kostenoptimierung durch Konsolidierung von standardisierten Support-Prozessen.

Der kurzfristige Erfolg durch die Umsetzung von Skaleneffekten ist bekannt. Senkung operativer Kosten (=Effizienzsteigerung). Dass dies nicht reibungslos verläuft, ist zu erwarten. Unterschiede in Mentalität und Kultur erschweren die zukünftige Praxis. Die findet bald (?) in Indien und China statt. Diese beiden Länder „matchen“ sich über die Führung im Bereich „Offshoring“.

Gerne werden wir uns in ein paar Jahren an die gute alte Zeit erinnern. Aber, die ist Vergangenheit. Lieber umdenken und sich vorbereiten, zukünftig flexibler zu sein mit allen Unkenrufen, Vor- und Nachteilen. Die einzige Konstante ist die Veränderung, auch wenn sie sich im Kreis dreht.

Thomas Weber

thomas.weber@graz.edinger.at

zum Artikel: „Schaden- und Kostenquoten breit gestreut”.

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