8.8.2014 – Die Haftpflicht dürfte den „Türöffner zur Kaskoprämie“, mit der man viel besser jonglieren kann, spielen. Wir kennen da einen Fall, bei dem im Abstand von zwei Jahren ein und dieselbe Automarke und Type beim selben Kunden (Stufen gleich) um 300 Prozent teurer in der Kasko war.
Dass der Schadensatz trotzdem nicht sinkt, könnte zum Teil mit der merkwürdigen Praxis mancher Versicherer, für jeden gemeldeten Schaden einen eigenen Referenten (und SV) einzusetzen, zusammenhängen. Die Reparaturfirmen merken das schnell und wie sonst lässt sich erklären, dass am selben Tag die selbe Türe zwei Mal als lackiert verrechnet wurde?
Geradezu eine Unverfrorenheit ist wohl die Insassen-Unfall, die immer wieder in Form einer „Zwangsbeglückung“ mitverkauft wird: Prämiensätze und Schäden klaffen lt Statistik bis zu 1:30 auseinander. Was ist eigentlich Preistreiberei und warum hört man da keinen Satz von den sonst so eifrigen Konsumentenschützern?
Im Gesamten sind aber wohl 70 Prozent Schadensatz bei effizienter Verwaltung kein Beinbruch.
Gerald Winterhalder
zum Artikel: „Schäden, Leistungen, Prämien – der Trend in der Kfz-Sparte”.
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