Unverantwortlich

15.9.2010 – Unverantwortlich ist hier wohl ein sehr treffender Ausdruck, betrachtet man die ersten offenbar emotionalen Meinungsäußerungen der österreichischen Politik. Wie kann man angesichts unverrückbarer und vor allem gesicherter Daten (Rentenantrittsalter, Geburtenrate, sinkende Erwerbsquote und damit Druck auf Wirtschaftswachstum und und und) immer noch den Eindruck vermitteln, dass das zweifelsohne notwendige und – in welchem Umfang auch immer – sinnvolle umlagefinanzierte Pensionssystem jenes sein soll, das weiter gestärkt und ausgebaut werden soll.

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Die Entwicklung und erwartbare Tendenz der Pensionszuschüsse aus Steuergeldern ist trotz weitreichender Eingriffe und Kürzungen in der ersten Säule keineswegs gebremst. Die Abhängigkeit von BIP und damit Wirtschaftsleistung macht gerade diese Finanzierung in Krisen mit schwachem Wachstum schwieriger --> natürlich kann man über Steuererhöhung etc. dieses Loch immer stopfen.

Es ist Zeit, sich Alternativen zu öffnen und nicht an Bekanntem, Altem festzuhalten. Bzgl. der Kosten einer Vorsorge wäre eine wissenschaftliche Studie darüber wirklich interessant. Ich kann nur jedem empfehlen: Kontoauszug von der PVA anfordern und nachrechnen, welche Variante die günstigere sein könnte. Viele Wege führen nach Rom!

Wolfgang Menghin

wolfgang.menghin@nuernberger.at

zum Artikel: „Rot-Grün will staatliche Vorsorge forcieren”.