Unüberlegt

3.6.2013 – Es scheint die so genannte „Saure Gurken“-Zeit zu sein beim VKI, weil er mit unqualifizierten Rundumschlägen wieder einmal eine ganze Branche in Misskredit bringen möchte, sogar öffentlich zum Boykott einer so vielfältigen Sparte aufruft und damit viele Konsumenten (welche er vorgibt zu schützen) verunsichert.

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Gleichzeitig macht er mit seinen Kritikpunkten (Niedrigzins und Pleiten der Versicherungsunternehmen) den unüberlegten Vorschlag, die Ansparung auf dem Kapitalmarkt zu tätigen und dann für die Rente dieses Geld in die Rentenversicherung einzuzahlen, welche er zuvor wegen dieser niedrigen Zinsen und fehlender Solvabilität kritisiert hat.

Allein an dieser Aussage ist zu erkennen, dass hier nicht der Schutz des Konsumenten im Fokus steht (zumindest die Versicherungsunternehmen betreffend), sondern deren eigene Präsenz in den Medien, damit die Existenzberechtigung eines VKI nicht zu wackeln beginnt.

Meine Kritik richte ich aber auch an die Versicherungswirtschaft, welche anscheinend nicht in der Lage ist, für den Kunden transparente Informationen beim Abschluss von Lebensversicherungen zu liefern, wie es in vielen Ländern bereits der Fall ist, damit der Konsument ganz klar erkennen kann, ab wann wie viel seiner Prämien in die Ansparung fließt!

Damit würde sehr viel Wind aus den „Kritiksegeln“ des VKI genommen werden. Denn unsere Konsumenten können rechnen und sind nicht unzurechnungsfähig, wie es durch Bevormundungsversuche des VKI oft den Anschein hat.

Erwin Loretz

Loretz.Erwin@zukunft-gmbh.at

zum Artikel: „VKI nimmt Lebensversicherung aufs Korn”.

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