Unser Image bereits in der Schule verankern

25.6.2013 – Änderungen im Sinne unseres Rufes sind von Nöten. Wir haben für unsere Kunden Verantwortung und bringen ein Vielfaches eines Versicherungs-Außendienst-Mitarbeiter, werden aber als genau solcher gesehen. Lediglich unsere bestehenden Kunden haben den Mehrwert verstanden.

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Zu sehen ist eine Parallele zum Vermögensberater. Die letzten paar Profis im Kapitalanlage-Geschäft haben in Wirklichkeit nur eine Möglichkeit: Kopf einziehen, Kosten gering halten und weitermachen, wie bisher. Alles andere wird meiner Meinung nach von der Banken-Welt (über VKI/FMA/und Medien ... sprich Lobbys) abgewürgt.

Dass sich hier eine Änderung zwingend ergeben wird, davon bin ich überzeugt. Wir haben Fachkenntnisse wie gut bezahlte Berufe (Anwälte, Notare, Ärzte, ...), aber werden gesehen wie ein Versicherungsvertreter. Ob Titel oder nicht, ist vollkommen egal, die Einstellung zählt.

Dass die Zugänge ohne Maklerprüfung erfolgt sind, dieses Problem hat sich von selbst gelöst. Die wichtigsten Kinderstuben (große Vertriebe) sind so gut wie weg. Von den paar übrig gebliebenen braucht sich niemand fürchten. Von dieser Seite aus geht alles in Richtung Qualität.

Vielfach sehe ich, dass ein gewisses Basiswissen unserer zukünftigen Kunden fehlt, sprich Schulbildung. Solange aber mit Kasperl-Arten und Wespen-Bienen die Bildung beginnt, ist alles hoffnungslos verloren.

Ich kann von meinem Geschäft bescheiden, aber gut leben und genieße vorzügliche Empfehlungen meiner Kunden. Ohne Werbung wächst mein Geschäft – langsam, aber es wächst. Als Unternehmer hat man sich dem Umfeld anzupassen und nicht die Schuld anderswo zu suchen. Natürlich wäre es mir lieber, oben genannte Umstände wäre nicht, aber dann könnte wiederum jeder Makler werden.

Resümee: Jeder von uns konzentriert sich auf seinen Job und macht den so gut wie möglich. Mein Wunsch, und das können wir nur gemeinsam, sprich über unsere Standesvertretung: Unser Image bereits in der Schule verankern. Dass hier David gegen Goliath kämpft, ist klar, aber das wäre meiner Meinung nach die Lösung.

Wenn jeder Kunde sich zuerst überlegt: Will ich einen Direkt-Vertrieb oder einen Makler, hätten wir viele unserer Probleme nicht und wir deutlich mehr Geschäft und ein viel besseres Image.

Bernd Zimmel

finanzservice@zimmel.eu

zum Artikel: „„Veränderung wird absolut vonnöten sein“”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

+Uwe Wesemann - Nicht die Schuld bei anderen suchen. mehr ...

DI Wolfgang Türk - Die wenigsten Kunden wissen über Vertriebswege Bescheid. mehr ...

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