Unselige Verquickung zweier Risken

1.2.2012 – Aus dieser zweifelsohne interessanten Auflistung fällt zunächst auf, dass das Sparbuch, obwohl auch von einigen Banken mehr als seltsam verzinst und mit Spesen behaftet, die Nase vorne hat. Dies, obwohl man diese Anlageform in punkto Ertrag als eine der schlechtesten bezeichnen muss; nur spielt eben die rasche Verfügbarkeit des Geldes eine entscheidende Rolle.

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An zweiter Stelle folgt aber schon das Bausparen, weil eben hier fixe Spielregeln seit Jahrzehnten verankert sind und Gewinne sich nicht unerklärlicherweise in Luft oder sonst was auflösen; klein, aber fein – so sehen es zumindest unsere Kunden.

Die Lebensversicherung als Nr. drei zu führen, ist verwirrend, denn eigentlich sollte das ja nur eine Risikoabdeckung für den Todesfall darstellen, die als kalkulierbare Sparform wohl nur für die Hinterbliebenen von Selbstmördern Sinn machen würde, sonst geht es ja um die Erlebens- oder Pensionsvorsorge.

Insider wissen seit Jahren, dass die unselige Verquickung beider Risken in der Regel viel zu viel RIsikoprämie uns damit Rendite kostet und noch meist völlig starr durch Jahrzehne mitgeschleppt wird, was des Ablebensrisiko betrifft.

Sicher wird die Pensionsvorsorge nach den „kalten Duschen“ der letzten Jahre wieder an Boden gewinnen, allerdings ist jeder Interessent gut beraten, sich vor einer übereilten Entscheidung einmal die Performance der Vergangenheit anzusehen – da kann es allerhand Überraschungen geben, wie sich aus praktischen Beispielen unschwer ableiten lässt.

Gerald Winterhalder

office@alcor.at

zum Artikel: „Aussichten für das Leben-Geschäft so gut wie noch nie?”.

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