14.1.2022 – Vor rund 40 Jahren habe ich das erste Buch zur privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge gelesen. Franz Kohmeier trat zeitlebens für die Ergänzung durch zweite und dritte Säule ein.
Was haben wir zur Zeit? KESt auf Nullzinsen, um es zugespitzt zu formulieren, 100 jährige Staatsanleihen, die nicht einmal 50 Prozent Zinsertrag in Relation zur Inflation bieten und eine laufende Entreicherung der kleinen Sparer und des Mittelstandes.
Wer mehr Geld hat, investiert in Immobilien (mit Nullzinskrediten leicht zu hebeln) und Aktien, deren Kurse zuflussgetrieben durch die Decke gehen.
Sicherheitshalber hat Frau Fekter vor zehn Jahren die Sparförderung für Bausparen und Zukunftsvorsorge halbiert – zehn Jahre, in denen die Budgets und Staatsschulden durch die Nullzinsen der Bürger alimentiert bzw. gerettet worden sind.
Ein öffentliche Diskussion darüber findet nicht statt. Es ist frivol, dass sich der Staat mit KESt noch zusätzlich an der Entreicherung bedient – aber Altersvorsorge unter der Inflation ist grundsätzlich ein Drama. Darüber gehört gesprochen.
Rudolf Mittendorfer
zum Artikel: „KESt-Erleichterung könnte offenbar bald kommen”.
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