Unabhängige Berater erste Adresse für Kundenschutz

18.4.2011 – Wenn es um Kundenschutz und Wettbewerb geht, ist die unabhängige Fachberatung durch selbständige Experten der Vorreiter und das Korrektiv am Markt. Die unabhängige Fachberatung ist die erste Adresse, wenn es darum geht, im Interesse der Kunden bedarfsgerechte wie leistbare Risikodeckung und mit allerhöchster Haftung und Verantwortung getragene Anlageberatung für den Kunden zu erarbeiten.

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Beispiele: Die Wiener Versicherungsmakler sind Themenführer bei der „ausgestoppten Zukunftsvorsorge“ wie auch der Fachverband bei der Abgrenzung von Versicherungs- und Wertpapierberatung. Auch auf EU-Ebene haben die Versicherungsmakler bereits 2008 auf deren Initiative mit BIPAR einen einstimmigen Beschluss initiert, mit Empfehlung an die EU-Kommission für die Deklaration der LV-Nettosparquote durch einen Prozentsatz von der bezahlten Bruttoprämie in Verbindung mit einer vergleichbaren Kennzahl für den VU-Veranlagungserfolg.

Für die Kundeninformation bei Wertpapierprodukten hat der Fachverband FDL die Vorlage der Kapitalmarktprospekte schon vor Jahren auch in deutscher Sprache gefordert, weil die FMA bei freier Verordnungswahl auch nur die englische Sprache in Österreich zuließ. Wen verwundert ’s, wenn Österreicher die nicht einmal in der eigenen Sprache gut verständlichen Wertpapierinformationen in einer fremden Sprache dann schon gar nicht lesen können, verstehen sowieso nicht. Die Idee eines „Beipackzettels“ findet sich ebenfalls schon seit Jahren als „Factsheet“ im „Beratermarkt Neu“.

Diese Liste ließe sich leicht über viele Seiten fortsetzen, weil es eben weder der Gesetzgeber noch die Behörden sind, die maßgeblich echter Kundenschutz und Wettbewerbsmotor sind. Nur der unabhängige Fachberater beim Kunden vor Ort erkennt, was zu tun ist. Auf sie sollte man verstärkt hören. Aber nicht nur das, vor allem rascher und kooperativer aufeinander zugehen als bisher.

Die aktuelle Demontage der unabhängigen Fachberatung durch den Gesetzgeber mit exzessiven Haftungsbestimmungen bei lächerlichem Beraterentgelt und neuer krasser Intransparenz der beabsichtigten Berufsbilder im WAG-Entwurf wie die aggressive Praxis des provision- und marktanteilgetriebenen Produktverkaufs gefährdet die Schutzinteressen der Kunden und insgesamt die Qualität des Wirtschaftsstandortes.

Vielleicht bringt das bevorstehende Osterfest die Auferstehung aller jener, die den Kunden die verdiente unabhängige Fachberatung nachhaltig sichern und durchsetzen helfen.

Walter Michael Fink

office@RMF.at

zum Artikel: „FMA macht Lebensversicherern Druck“.

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