Unabhängig trotz Provision

19.3.2010 – Wenn man die Diskussion zwischen den Standesvertretern der Makler und Agenten verfolgt muss man zu dem Schluss kommen, dass genau diese beiden Berufsbildern schadet. Den Maklern vorzuwerfen ihre Unabhängigkeit sei nicht gegeben, weil sie von den Produktgebern Provision erhalten, entbehrt nicht einer gewissen Einfältigkeit. Wer behauptet, dass wir Freiberufler seien? Meine Unabhängigkeit erklärt sich aus der Vielzahl (über 20 Courtagen) an Produktanbietern und von jeder dieser Gesellschaften erhalten wir beinahe die identen Provisionssätze. Es gibt keinen Platzhirschen in meinen Vereinbarungen. Unsere Erfahrungen sind derart, dass mit längerer Praxis und sich einstellendem Erfolg, die Unabhängigkeit von einzelnen Gesellschaften immer qualifizierter wird. Es ist mir aber klar, dass ein Agent durch Konzentration auf einen oder einige Anbieter auch große Vorteile lukriert, die für mich als unabhängiger Makler nicht erreichbar scheinen, weil die quantitativen Anforderungen mancher Produktanbieter von vorneherein unerreichbar bleiben. Meine Kunden haben in der Beratung großen Einfluss auf die Auswahl des Versicherers und sind immer in diesen Entscheidungsprozess voll eingebunden. Wo mangelt es jetzt an unserer Unabhängigkeit?

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Klaus Brandhofer

brandhofer@antirisk.at

zum Leserbrief: „Selbst schuld”.

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