Tragische Komödie

9.6.2011 – Es ist eigentlich eine Komödie und wäre nicht wert, gelesen, und schon gar nicht, kommentiert zu werden, wäre es nicht tragisch, dass genau jene Figuren, die uns seit Jahrzehnten wider besseres Wissen im Glauben ließen, das Pensionssystem sei sicher, nun wieder diese Botschaft reiten wollen.

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Kann es sein, dass Politiker intellektuell nicht in der Lage sind, zu verstehen, dass ab 2020 etwa auf einen Erwerbstätigen ein Pensionist kommt? Kann es weiter sein, dass jene Menschen nicht mal begreifen, dass direkt vom Einzahler an den Pensionisten Geld wandert?

Also muss alles, was über den SV-Beitrag für Pensionen eines Beitragszahlers geht, vom Staat (Politiker vergessen, das sind wir) zugeschossen werden. Also ist Eigenvorsorge (egal welche) die einzige Form, Altersarmut zu verhindern oder die ohnehin höchsten Steuern Europas noch deutlich zu erhöhen.

Aufgabe von Politikern wäre, den Menschen offen zu sagen, dass auf Grund demographischer Entwicklungen (für die niemand außer der Wohlstandsgesellschaft was kann) nun mal der Staat nicht in der Lage ist, für mehr als eine Basispension zu sorgen. Aber Politik und Offenheit sind wohl in den letzten Jahren nicht kompatible Welten geworden. Wenn es was geben sollte, dann zum Beispiel zusätzliche Förderungen für betriebliche Altersvorsorge (wie in nahezu ganz Europa üblich).

Walter Schuster

walter.schuster@sanoxx.at

zum Artikel: „„Prämien für private Pensionsvorsorge streichen“”.

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