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Tellerrand

12.11.2009 – Durchrechnungszeitraum – das alte Problem mit der Nachhaltigkeit! Der Artikel entspricht auch meiner wahrgenommenen tägliche Versicherungspraxis. Nachhaltiges Handeln hieße über den eigenen Tellerrand hinausschauend gute mittel- bis langfristige Lösungen anzupeilen, welches allen relevanten Umständen Rechnung trägt. Wahrscheinlich „profitiert“ sogar erst einer der Nachfolger davon, das ist aber in der Wissenschaft auch nicht anders und Basis aller wissenschaftlichen Fortschritte.

Solche Denkrahmen setzen einerseits natürlich strategisches Denken, andererseits einen weitaus längeren Zeitrahmen voraus, der nicht in Tagen, Wochen, Monaten, sondern vielmehr in Jahren, ja vielleicht Jahrzehnten zum Tragen käme, daher zur gängigen Wirtschaftsmaxime werden sollte. Derartiges Denken herrscht noch in guten Familienbetrieben vor, sicherlich aber nicht in Versicherungsanstalten. wo die durchschnittliche Verweildauer in der jeweiligen Position ebenso gering ist, wie die Gewichtung nachhaltigen Verhaltens und man lieber mit Vollgas eine gerade aktuelle Managementmethode forciert, die man dann zwei Jahre später durch Reorganisation wieder zurückfährt.

De facto „fremdverwaltete, eigentumslose“ Unternehmensstrukturen (ohne richtigen „Unternehmer“ an der Spitze) werden tendenziell zu derartigem Verhalten neigen, da man in viel zu kurzen Zeiträumen denkt und die negative Folgen vom eigenen Erleben nicht mehr umfasst sind und daher auch nicht in den Erfahrungsschatz Einzug finden können.

Andreas Baumgartner

tbs.baumgartner@aon.at

zum Artikel: „Kunden an die Macht!”.

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