Strikte Trennung

3.12.2010 – Kollege Winterhalder hat vollkommen recht. Solange die Bank nicht nur der point of sale ist, sondern von der Kontoüberziehung bis zum Kredit jede Menge Druckmittel zum Versicherungsabschluss hat, und solange jeder größere Eingang am Konto sofort mit einer Einladung in die Bank quittiert wird, und solange den Kunden hauseigene Produkte unter dem Mäntelchen einer scheinbar unabhängigen Produktauswahl verkauft werden (dürfen), braucht man sich über die Marktverteilung nicht zu wundern.

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Eine Trennung in Geschäftsbanken (nur Einlagen und Kredite) und Investmentbanken mit strikter Trennung würde allen Beteiligten gut tun und endlich für fairen und positiven Wettbewerb sorgen. Ein Wunschtraum? In den USA lange so gehandhabt und nach dem großen Crash in Ansätzen wiederhergestellt. In Österreich sitzen wohl zu viele Banklobbyisten im Parliament, aber vielleicht merkt Brüssel einmal, wie der Hase läuft. – Dann wüsste ich endlich wieder, wieso ich für die EU votiert habe.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Leserbrief: „Startvorteil für Banken könnte sich deutlich reduzieren”.

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