20.5.2009 – Fein, was wir da tun: für die Banken nämlich! Wenn wir in der Kollegenschaft (Makler &.Agenten) noch immer nicht verstanden haben, darauf zu reagieren, dass Banken und Sparkassen unsere größten, aber weitgehend unbedachten Konkurrenten sind, dann frage ich mich ernsthaft, ob wir als Gesamtbranche wohl noch ganz zurechnungsfähig sind. Wenn ich Banker wäre, würde ich mich köstlich über unser (Makler &. Agenten) Unvermögen amüsieren, eine Einigung zu erzielen.

Wir sind gemeinsam ein schlafender (nein besser: streitender) Riese, seht Euch einmal die Mitgliederzahlen an. Merkt man das, oder sind wir nicht deutlich unterrepräsentiert, was die Meinungsbildung anlangt? Und wenn wir uns schon jahrelang dermaßen streiten, wäre es gut, wenigstens nach außen hin eine geschlossene Phalanx zu bilden. Das trifft uns nämlich alle miteinander ganz fair verteilt - nämlich in gleichem Ausmaß.

Sind nicht Banken unser natürlicher Gegner? Sind es nicht Banken, die zumeist ungutes Cross-Selling betreiben und sich das Maklerleiberl umhängen, weil sie halt über die Kontobewegungen bestens Bescheid wissen. Ich jedenfalls teile die Ansicht Herrn Mittendorfers vollinhaltlich. Es freut mich, dass es noch amtsführende Kollegen gibt, die sich das einerseits antun und andererseits trotz andauerndem „Kleinkrieg“ den Überblick bewahren.

Andreas Baumgartner

tbs.baumgartner@aon.at

zum Leserbrief: „Konzentration auf den wesentlichen Mitbewerber”.