13.5.2011 – Der Teufel steckt im Detail! Selbst Experten fällt es mittlerweile schwer, Gleiches mit Gleichem zu vergleichen. Ob unterschiedliche Gewinnverbände, Zusätze wie UFT oder BUZ, unterschiedliche Unterjährigkeitszuschläge (von 0-6%) – es ist einfach schwierig, klare Parameter für aussagekräftige Vergleiche festzulegen.

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Der Vergleich der Bruttoprämien ist sinnvoll – negiert aber allfällige Zusatzleistungen. Demgegenüber forcieren Konsumentenschützer den Hinweis auf das „veranlagte Kapital“, was findige Anbieter sofort dazu gebracht hat, Renditen auf eben dieses im Prospekt auszuweisen. Mit Ausnahme von ein paar Prozent Finanzprofis, die in der Lage und gewillt sind, in die Tiefen der Produkte einzudringen, werden wohl mehr als 90% einen objektiven Ratgeber benötigen – den Versicherungsmakler!

Dass dies noch immer weniger als die Hälfte davon auch weiß, ist die Aufgabe, der wir uns tagtäglich stellen müssen. Aber solange der Stolz auf unseren Beruf nicht sichtbar ist, solange nicht jeder klar definiert, Versicherungsmakler zu sein, solange beispielsweise die kostenlos verteilten Aufkleber nicht auf den Heckscheiben der Maklerautos zu sehen sind (wohl das billigste Marketing, das man sich denken kann), brauchen wir uns über den zu geringen Bekanntheitsgrad leider nicht wundern.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Leserbrief: „Einheitliche Renditeangaben wären wichtig”.