Sparen am falschen Ort

7.10.2010 – Das Pensionsloch ist ein Faktum, das sich auch aus der Tatsache, dass sehr oft das letzte aktive Einkommen das höchste in der ganzen Berufslaufbahn war, bedeutend verschärft. Die Konsumgewohnheiten haben sich damit auch deutlich über dem langjährigen Durchschnitt angesiedelt, oft teure Auslandsurlaube, neues größeres Auto, all das hat plötzlich – zumindest theoretisch – ein Ende und dazu kommt noch die Erkenntnis, so bleibt es für den Rest des Lebens, keine Überstunden, Spesen, ev. sogar ein lukrativer Jobwechsel können die Situation mehr ändern.

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Diese Erkenntnis führt oft zu geradezu abstrusen Sparmaßnahmen am falschen Platz, alles ist plötzlich zu teuer und wird ohnedies nicht gebraucht, es passiert ohnedies nichts. Man stößt hier als Berater oft an unsichtbare Mauern, wenn man an die Pensionssituation rechtzeitig erinnert. Oft zählt der augenblickliche Konsum mehr als eine finanzielle Vorsorge.

Dazu kommt noch die doch erhebliche und weitgehende Frustration im Zusammenhang mit Versicherungsprodukten, die dank fast verlorener steuerlicher Attraktivität, undurchschaubarer Kostenstrukturen, teilweise recht dubioser Vertriebsstrukturen und sehr mageren Ergebnissen zu Gunsten soliderer Anlagemöglichkeiten stark an Boden verloren haben. Hier müssten tiefgreifende Reformen Platz greifen.

Gerald Winterhalder

office@alcor.at

zum Artikel: „Viele sind nicht aufs „Pensionsloch“ vorbereitet”.

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