Sinnvolle Koexistenz

16.8.2010 – Ausgerechnet der ÖGB meldet sich vollmundig zu Wort über die Dynamik der Wertpapiermärkte und mit einem Rundumschlag gegen die privaten Vorsorge (dabei will ich nicht behaupten, dass alles in Ordnung ist in der Art der Veranlagungen), wobei geflissentlich vergessen wird, dass gerade der ÖGB die sicheren Beitragsgelder seiner Mitglieder wirklich mit dubiosen Anlageformen „verzockt“ hat ! Die staatliche Vorsorge als die einzig sichere Vorsorge hinzustellen (wobei das Umlageverfahren auf alle Fälle seine soziale Berechtigungsexistenz hat) und dann das Beispiel zu bringen, „Wenn immer mehr Arbeitslose am Markt sind hat die private Vorsorge immer weniger Beitragzahler“, zeigt von solcher Inkompetenz, die schon als grenzwertig bezeichnet werden muss. Es wird vergessen, dass das Umlageverfahren heute schon mit Milliarden aus dem Steueraufkommen aller Steuerzahler gesponsert wird und somit bei steigender Arbeitslosenzahlen auch diese wegbrechen!

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Der Versuch durch Herrn Blecha und jetzt durch den ÖGB, Sand in die Augen der Vorsorgeinteressierten zu streuen und den privaten Vorsorgemarkt als großes Desaster hinzustellen, aber die staatliche Vorsorge als die einzige und ausreichende Form der Vorsorge, ist vergleichbar mit der Empfehlung, Autos ohne Motor zu verkaufen, weil diese am umweltfreundlichsten sind! Nur die sinnvolle Koexistenz beider Formen (Umlageverfahren und Kapitaldeckungsverfahren) fachlich (durch Versicherungsmakler) kompetent individuell beraten führen zu den gewünschten Ergebnissen bei denen, die über ihre Zukunft selbst entscheiden wollen.

Erwin Loretz

Loretz.Erwin@zukunft-gmbh.at

zum Artikel: „„Altersversorgung schrumpelt zusammen“”.

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