Sinnvoll wie ein Kropf

2.6.2010 – Kunden sind zu 56 Prozent bereit, Honorar zu zahlen ("gesagt ist noch lang nicht getan") und limitieren das mit 100 Euro. Na toll. Pro Stunde, pro Geschäftsfall/Antrag...? Alleine das Erstellen des Risikoprofils und das Ausfüllen der Dutzenden Formulare geht weit über diese 100 Euro hinaus. Man gehe zu einem Fachanwalt, dort zahlt man 250 bis 350 Euro plus Ust pro Stunde (je angefangener zehn Minuten) und für den Konzipienten davon circa 60 Prozent.

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Wertpapierberatung (inkl. massiven Haftungen) gibt es um 100 Euro pauschal. Leicht auszurechnen, wohin das führen wird. Ich muss mich leider wiederholen: Diese Ideen funktionieren nur als Rosinenpickerei für einzelne. Die können das sowieso mit ihren Klienten vereinbaren. In weit mehr als 95 Prozent des Marktes – sowohl im Wertpapier- wie im Versicherungsbereich – ist Honorar statt Provision nicht zu machen und schließt in weiterer Folge vor allem die Privatkunden von jedweder unabhängiger Beratung aus.

Beratern dieses Honorarsystem „verkaufen“ zu wollen erinnert mich an das Beispiel mit den Kühlschränken für Eskimos. Die ganze Geschichte ist so notwendig und sinnvoll wie ein Kropf!

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „Kunden offen für Honorarberatung”.

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