Schwer durchschaubare Vermögensstruktur

12.4.2013 – Die angeführte Statistik ist zwar konform mit der (gesetzlich definierten) Darstellung in den Bilanzen der Versicherer, hat leider nur bedingte Aussagekraft. Interessant ist letztlich die konkrete Anlage. Die Darstellung der Position „Investmentfonds“ müsste also auf Assetklassen (Anleihen/Aktien) durchgerechnet werden.

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Aus vielen Gesprächen mit Personen, die Einblicke in die Anlagestruktur der Deckungsstöcke haben, resultiert die Schlussfolgerung, dass die Position „Investmentfonds“ sehr anleihelastig ist.

Die Position „Aktien und sonstige Anteilswerte“ spiegelt auch nicht den Anteil börsegehandelter Aktien wider. Dieser liegt Schätzungen zufolge bei etwa 2-4 Prozent. Der Rest der o.a. Position umfasst Anteile an Tochtergesellschaften, Vertriebsgesellschaften und nicht kurzfristig handelbaren Beteiligungen.

Es wäre spannend zu wissen, warum der sonst si auf Transparenz bedachte Gesetzgeber eine derart intransparente Darstellung zulässt, wenn es um die Vermögensstruktur der Versicherungen geht ...

DI Wolfgang Türk

vermoegen@aon.at

zum Artikel: „Der Veranlagungsmix der heimischen Versicherungswirtschaft”.

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