Schuss in den Ofen

25.5.2011 – Hier versucht offensichtlich eine im gesamten Gesundheitswesen nicht gerade besonders erfolgreiche Gruppe, durch populistische Maßnahmen zweifelhaften Wertes auf sich aufmerksam zu machen.

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Dabei wären diese Leute besser beraten, sich endlich einmal um ein einheitliches Kassensystem ernsthaft zu bemühen, dort blüht seit Jahrzehnten schon ein ausgeprägtes Zwei-Klassen-System, vergleicht man nur Bundes- oder ÖBB-Angestellte mit den armen Teufeln, denen die GKK immer weniger vergütet.

Das Ganze wird sich bald als „Schuss in den Ofen“ erweisen, weil, wie sehr treffend in dem Artikel dargestellt wird, die marode Spitalsfinanzierung erheblich auf die Privatpatienten angewiesen ist und diese eben für ihr Geld eine umfangreichere Betreuung bekommen – dies ist ein Grundprinzip der Wirtschaft und funktioniert beim Automechaniker ebenso wie beim Spitzenanwalt oder Friseur.

Die Folge dieses schlecht durchdachten Schnellschusses könnte aber sein, dass die Spitzenärzte eben in grenznahe ausländische öffentliche oder private Kliniken ausweichen – und dort hat „der Kaiser“ das Recht verloren. Hat man das bedacht?

Gerald Winterhalder

office@alcor.at

zum Artikel: „Private Krankenversicherer verteidigen Sonderklasse”.

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