„Schlechtreden“ hilft nicht, die Vorteile liegen auf der Hand

18.1.2012 – Dass es Zusammenschlüsse von Maklern in rechtlich verschiedensten Konstellationen und Organisationsformen gibt, ist schlichtweg ein Faktum. Da hilft auch kein „Schlechtreden“. Diese Geschäftsideen würden sich auch nicht über Jahrzehnte halten, wären sie bloß Schall und Rauch. Es ist davon auszugehen, dass alle Beteiligten an diesen Vereinigungen profitieren. Der Versicherer, der Makler und vor allem auch der Kunde. Die Vorteile sind vielfältig und liegen auf der Hand.

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Im Umkehrschluss müsste man ja behaupten, dass alle jene Makler, die nicht in Vereinigungen organisiert sind, ausschließlich Produkte mit miserablem Deckungsumfang, mit hohen Prämien, dafür aber schlechter Provision und mieser Bonifikation verkaufen? Dafür frohlockt dann der Versicherer, der sich über hohe Prämien freuen darf. Seine „guten“ Schadensätze resultieren aus dem unzulänglichen Deckungsumfang, zudem ist das Geschäft auch noch supergünstig einzukaufen (keine Boni und niedrigere Provision).

Ich gehe davon aus, dass weder das von mir beschriebene Szenario noch jenes des Autors den uneingeschränkten Anspruch auf Richtigkeit in sich birgt. Was gut und was schlecht ist, bestimmen in diesem Fall Gott sei Dank nicht „Non Teamplayer“, sondern der Markt selbst schafft seine Regeln.

Meine Erfahrung zeigt, dass sich tolle Produkte zu Gunsten der Klienten kreieren lassen, die über viele Jahre hinweg auch einen hervorragenden Schadensatz aufweisen. Eine angemessene Entlohnung ist für mich so oder so selbstverständlich und natürlich auch gerechtfertigt.

Überdies wage ich die Behauptung, dass viele Deckungen überhaupt erst auf Druck der in Gruppen organisierten Maklerschaft Eingang in die Tarife von Versicherern gefunden haben, und diese mittlerweile auch Maklern wie dem Autor zur Verfügung stehen.

Wenn er also mal eine tolle Idee für eine neue tarifliche Erweiterung hat, nur zu, ich bin ganz Ohr! Anstatt also mit einem Rundumschlag unqualifizierte Kritik zu üben, wäre eher jenen Maklern zu danken, die sich an vorderster Front seit Jahren für viele andere Kollegen unentgeltlich engagieret haben und dies nach wie vor tun.

Akad. Vkfm. Ewald Zarfl

e.zarfl@vmb-zarfl.at

zum Artikel: „Maklerverbünde – Fluch und Segen?”.

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