Scheinfeind

3.12.2009 – Agenten – es nervt! Mir ist vieles an dieser Diskussion nicht klar. Zum Beispiel verstehe ich nach wie vor nicht, wieso sich überhaupt jemand freiwillig dazu durchringt, Versicherungsagent zu werden. Die Agenten die ich kennenlernte, hätten durchaus auch das Wissen, um gute unabhängige Makler zu werden aber nein: man wird lieber abhängiger Erfüllungsgehilfe der Partnerversicherungen anstatt Partner des Kunden. Das konnte mir bislang niemand logisch erklären. Aber gut, das muss letztlich jeder selbst für sich entscheiden. Aber was soll das permanente Störfeuer ? Dient das der Identitätsfindung? Zieht man den Streit mit den Makler von der Funktionärsarbeit ab, was bleibt dann noch über?

Ich kann nur hoffen, dass Außenstehende aufgrund der Komplexität des Themas mit der Beurteilung der Situation überfordert sind. Wer hier halbwegs durchblickt, kann sich nur mehr entgeistert an die Stirn tippen. Haben wir in der Branche wirklich keine anderen Sorgen? Ist nicht der Umstand, dass Banker ohne fundiertes Wissen in unseren Kernbereichen wie blöd wildern? Kneissen wir das nicht und bauen uns deshalb einen Scheinfeind auf?

Andreas Baumgartner

tbs.baumgartner@aon.at

zum Artikel: „Agenten „zündeln” bei Maklern”.