Schattenboxen

15.7.2010 – Wem nützt es? Das Ganze ist wohl ein Schattenboxen. Wenn man wirklich regulieren will, dann darf dies nicht nicht mittels Warmduschverein gemacht werden, so wie der augenblickliche Entwurf aussieht. Es ist aber offenkundig, dass ganz starke Lobbys genau dies verhindern. Vielleicht hilft ein Blick auf die Rednerliste (nämlich durchaus die, die nicht gesprochen haben), um etwas klarer zu sehen, woher der Wind weht. Man braucht sich ja nur die neoliberalen Ergebnisse der letzten Jahrzehnte anschauen – Gewinne wurden privatisiert, dem Staat jede Mitwirkung in der Wirtschaftsordnung abgesprochen, weil der „Markt ja ohnehin alles regelt“. Und als es diese (von selbst?) zerrissen hatte, durften (=mussten) die Staaten einspringen. Wäre die Politik (nicht nur in den USA) nicht von Lobbyisten durchdrungen, gäbe es längst eine klare Reaktion.

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Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „Neue Finanzaufsicht: Noch zu „bescheiden“”.

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