Schadenzahlungen sind oft unnötig hoch

4.5.2015 – Eine sehr interessante Statistik. Wer so wie wir besonders im Sachgeschäft tätig ist, kann sich schon einen Reim auf die steigenden Schadenzahlungen machen; und da es keine Katastrophen gegeben hat, können die beobachteten Trends schon eine Rolle spielen.

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Ähnliches hat es ja schon vor Jahrzehnten in der Kfz-Versicherung gegeben und schließlich zum so genannten Spanttarif geführt. Hier ist die Umstrukturierung der Schadenerledigung vieler Unternhmen gemeint, und Beiträge im Journal bestätigen auch den Trend.

Während früher die meisten Schäden von hauseigenen Profis vor Ort recht rasch und mit Kostenwahrheit erledigt werden konnten, sitzen heute ganze Abteilungen oft hunderte Kilometer vom Schadenort entfernt; viele der neuen Referenten haben zwar akademische Ausbildung, sehr selten aber in jenen Bereichen, in denen Handwerker tätig werden müsen.

Was nun immer öfter passiert, ist, dass ein Sachverständiger eine Sanierungsfirma, die alles macht, vorschlägt. Hört sich bequem an, kostet aber sehr oft viel zu viel, weil völlig unnötige Leistungen in dem Sanierungspaket stecken und verrechnet werden. Wozu zum Beispiel Schadensuchkosten, wenn die Schadstelle schon offfen liegt, oder „Raumtrocknungskosten“ bei 2 m² nasser WC-Wand ...

Wir haben nicht erst einmal erlebt, dass auf diese Art eigentlich überschaubare Kosten mehr als verdoppelt werden. Nutznießer sind nur die „Sanierhaie“.

Gerald Winterhalder

office@alcor.at

zum Artikel: „Wie stark sich die einzelnen Sparten rechnen”.

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