Risikoprodukt versus Sparprodukt

7.6.2010 – Das Hauptproblem scheint mir, die Pflegeversicherung als Risikoprodukt anzubieten, wie es die meisten Versicherer tun (nur die Gothaer hat meines Wissens ein Sparprodukt). Die gegenständliche Untersuchung zeigt ja, dass die Kunden keinen Bedarf sehen, ihr Vermögen im Pflegefall zu schützen. Genau das ist aber meines Erachtens der das Hauptargument für den Abschluss einer Pflegeversicherung. Für einen 24-stündigen Pflegebedarf hat der Kunde Pension, Pflegebeihilfe und seine eigene private Vorsorge zur Verfügung. Ob sich das ausgeht lässt sich ermitteln.

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So steht der Kunde also vor der Entscheidung ob er, sagen wir 50 Euro im Monat, in seine private Vorsorge investiert und für eine Zusatzpension anspart, die er auch im Pflegefall nutzen kann, oder ob er in ein Risikoprodukt investiert, das ja bei entsprechender Leistung auch entsprechend kostet, und dann ohne Leistung dasteht, wenn er kein Pflegefall ist.

Mag. Matthias Lang

matthias.lang@lang-lang.com

zum Artikel: „Wie motiviert man Kunden zur Pflege-Vorsorge?”.

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