Risiko verständlich deklarieren

16.6.2009 – Ich teile die Ansicht von Prof. Finsinger vollkommen. Wer auf die Produktveranstaltungen diverser Anbieter geht, der wird mühelos erkennen können, wie diese ihre Produkte vorstellen und anpreisen. Selbst Risiken werden zwar kurz erwähnt aber praktisch immer als nicht wirklich gefährlich bzw. zutreffend dargestellt. (Beispiel: MEL Grundbuch statt Sparbuch, Sicherheit durch Grund und Boden, du armes Schwein usw.).

Zielführender wäre, in jedem Antragsformular groß und deutlich das Risiko in verständlich einfacher Form zu deklarieren und die maximale Beimengung für ein Portfolio zu empfehlen, am besten bei der Stelle der Vertragsunterzeichnung). Schlussendlich muss ja der Produktgeber selber am besten wissen, wofür sich sein Anlageprodukt eignet bzw. sollte die Deklaration des Risikohinweises von einer fachlich kompetenten Stelle kontrolliert werden. Dies würde auch für den Konsumenten genügen, der ja auch gerne selbst entscheidet und übertriebene Informationszwänge oft als Bevormundung sieht.

Siegfried Rizzoll(seit 01.06.2009 Pensionist)

s.rizzoll@fina.at

zum Artikel: „FDLA: Spannung vor neuem Gesetz”.