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Regulierungswut der EU

21.9.2009 – Punkt 1) Die Diskussion der Provisionstransparenz oder gar der Provisionslosigkeit entspringt doch dem Bereich der Lebensversicherungen. Es wundert auch nicht, wenn bei einem Rückkauf nach zehn bis zwölf Jahren immer noch ein dickes Minus vorne steht. Aber, wie machen wir die Spannen der Versicherungen und der Investmenthäuser transparent, die da dahinter stehen? Und wie sieht es beim angestellten Außendienst und dem Bankenvertrieb aus?

Punkt 2) Man sollte grundsätzlich Lebens- und Sachgeschäft differenzieren. Denn beim Sachgeschäft steckt schon mehr dahinter als der bloße Verkauf. Risikoanalyse, Deckungskonzept, Schadensbearbeitung, laufende Vertragswartung und Marktbeobachtung bedeuten sehr viel mehr an Arbeitsaufwand. Das Kfz- Geschäft müssen wir mit Sach- oder Lebensgeschäft stützen, denn es ist wohl kaum denkbar, dass jemand mit sieben Prozent und das noch limitiert, seine Betrieb aufrecht erhalten kann.

Punkt 3) Haben nicht auch die Makler selbst mit Schuld? Es gibt einige unter uns, die keine Gelegenheit auslassen, dem Zusatzhonorar vom Kunden, das Wort zu reden.

Punkt 4) Wem nützt die Transparenz oder Provisionslosigkeit? Dem Kunden oder den Banken und Versicherungskonzernen? Werden die Prämien unterm Strich billiger? Sind es nicht die Makler die die Preise am Boden halten? Ich glaube, dass dadurch ein Großteil der Makler, ausgenommen Groß- und Industriemakler, vom Markt verschwinden werden. Ein Lob der Regulierungswut der EU und dem voreilendem Gehorsam der Österreicher.

Manfred Habacher

m.habacher@wh-versicherung.at

zum Artikel: „Hat die Provision Zukunft?”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

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