Privatunternehmen sind nun einmal keine Kassen

23.3.2011 – So, sieben private Krankenversicherer haben nicht jeden genommen, der einen Antrag bei ihnen gestellt hat. Was ist daran neu? Es handelt sich um keine Kasse, die ihr Defizit über die Politik ausgeglichen bekommt. Wenn ich einem Autohändler einen Gebrauchten verkaufe, dann prüft der den auch und kann „nein“ sagen. Und jeder Autohändler kann einen unterschiedlichen Preis machen. Das nennt man Marktwirtschaft.

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Unverständlich ist, warum so viele Leute den Unterschied zwischen Kasse und Privatunternehmen negieren und dann erst Beitrag zahlen wollen, wenn es zu spät ist, die Erkrankungen schon da sind – Rouletteinsatz, wenn die Kugel gefallen ist.

Natürlich ist der Makler mit den Alternativen die bessere Wahl für die Versicherungswahl. Abstrakt genug ist das Produkt ja. Also nichts Neues in der Studie. Besser wäre, die Nicht-Kunden noch mehr darauf hinzuweisen, dass Privatunternehmen, also Gewinnorientierte, nicht wie eine öffentlich-rechtliche Kasse, also aus Steuermitteln subventionierte Marktteilnehmer agieren können. Und sich bei früher Wahl der richtigen Privaten sogar ein Beitragsvorteil gegenüber später Abschließenden eintreten kann.

Winfried Kaune, D.-Kaufmann

w.kaune@freenet.de

zum Artikel: „Sieben Krankenversicherer auf die Probe gestellt”.

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