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Pharisäer

19.3.2018 – Pharisäerhafter Einzelprofit vor Gemeinwohl! Es ist schon eine besondere Ironie in der Auslegung von Konsumentenschutzinteressen, wenn deren offizielle bzw. selbsternannte Vertreter ein Geschäftsmodell zu retten versuchen, mittels welchem Einzelne ihr Veranlagungsrisko zulasten der Versichertengemeinschaft loswerden wollen, und im Gegenzug sogar Zinsen einklagen, die der Markt seit Jahren nicht hergibt.

Im Klartext. Prozessfinanzierer, Vertriebsorganisationen und fehlgeleiteter Konsumentenschutz suchen seit Jahren Lebensversicherte und „erinnern sie”, vor 15 bis 25 Jahren falsch über Rücktrittsrechte belehrt worden zu sein.

Diese Erinnerungshilfe wird den Werbern mit bis zu 10 Prozent Provision abgegolten. Vom „Mehretrag” aus der Versicherung gehen rund 40 Prozent für diese Bemühungen ab. Ein tolles Geschäftsmodell.

Fehlt noch Einer - nämlich der Zahler! Das ist die Versichertengemeinschaft, der Deckungsstock, jene hunderttausende Versicherungsnehmer, die von diesen Kabalen nichts wissen, oder nichts wissen wollen.

Wessen Interessen vertreten also Kolba und Co.? Die Bibel hat dafür schon vor über 2000 Jahren ein treffendes Wort gefunden: Pharisäer!

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Artikel: „Neues Rücktrittsrecht schon in Kürze?”.

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