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Pensionen gesichert?

19.6.2024 – „…wir leben im 21 Jahrhundert und die Normen ... stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert“. Treffender kann man es nicht auf den Punkt bringen.

Dass wir im Jahre 2024 über Änderungen „nachdenken“ sollten, für Regelungen die schon allein zeitlich nichts mehr mit dem Hier und Jetzt zu tun haben, ist für sich alleine schon, sagen wir es vorsichtig, bedenklich.

Wenn man zusätzlich nur ein Faktum bzgl. Alter betrachtet, wird es noch bedenklicher: Es wird immer von einer Lebenserwartung von „ca. 82“ gesprochen. Für das Kollektiv, also die gesamte Gesellschaft, ja.

Wenn ich jedoch 65 bin, also die „Ablebensspitzen“ des Kollektivs bereits hinter mich gebracht habe – Kindersterblichkeit, Jugendliche und dann die „Midlife Crisis“ – dann interessiert die tatsächliche Restlebenserwartung als 65-Jähriger.

Und dazu benötigt niemand eine „Statistik“, sondern einfach nur die Angaben der PVA: Wie viele Personen leben in Österreich in welchem Alter ab, also wann erlöschen die Pensionszahlungen:

Im Jahr 2022 sind im Altersbereich von 65 bis gut 80 Jahren (also bis ca. zur „durchschnittlichen Lebenserwartung“) 22.207 Personen wegen Ablebens ausgeschieden.

In der Altersklasse von 80-84 12.392 Personen, 85-90 waren es 10.154 und im Alter von 90+ waren es 13.855. Sohin waren es „über dem Durchschnitt“ 36.401, und die meisten davon im Alter von 90+.

Wie gesagt, keine Statistik, sondern Echtzahlen, Quelle Jahresbericht PVA 2022. Die SV-Pensionen sind also für alle in voller Höhe und für noch viele Jahrzehnte gesichert…

Jörg Ziegler

jz@bav-kanzlei.at

zum Artikel: „Altersfinanzierung: An welchen Stellschrauben zu drehen ist”.

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