Ober sticht Unter

25.1.2011 – Beim Kartenspielen sticht der Ober den Unter, in der Demokratie bestimmt die Mehrheit über die Minderheit. Die Idee einer Zusammenlegung von Fachgruppen ist nicht neu und wurde von der WKÖ ja bereits in vielen Bereichen umgesetzt. Die angesprochene Fachgruppe Finanzdienstleister besteht u.a. aus Vermögensberatern, Leasinggesellschaften, Bausparberatern, Kreditvermittlern und tausenden Finanzdienstleistungsassistenten, welche jedenfalls die relative, wenn nicht die absolute Mehrheit haben.

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Die Frage ist, ob Versicherungsmakler, welche sehr bewusst nicht eine möglichst große Mitgliederzahl, sondern besonders strenge Zugangsbestimmungen forcieren (wozu das „einzigartige“ Maklergesetz allen Grund liefert), ihre speziellen Bedürfnisse und Interessen in einer derartigen Minoritätsposition bei womöglich gegensätzlichen Interessen noch umsetzen können. Man bedenke beispielsweise die Trennung von Maklern und Agenten – die erfogte, weil letztlich beide Gruppen (jedenfalls damals) den Eindruck hatten, dass die Unterschiede die Gemeinsamkeiten überwiegen.

Es ist legitim, derartige Überlegungen immer wieder anzustellen. Der von Herrn Lenk beschriebene Wettbewerb findet zweifellos statt – am Markt und auch in der Interessensvertretung, indem jede Gruppe versucht, möglichst gut für ihre Mitglieder zu arbeiten. Ich kann diesem Status nichts Negatives abgewinnen – wie sonst sollte es sein?

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Leserbrief: „Eine gemeinsame Fachgruppe für alle”.

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